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Video vs. Film: Was ist der Unterschied?

Ist ein Video nicht das Gleiche wie ein Film? Worin liegen die Unterschiede? Dieser Beitrag beleuchtet Hintergründe und ordnet ein.

Alles beginnt mit der Filmrolle

Um der Beantwortung der im Titel gestellten Frage auf den Grund zu gehen, reisen wir zuerst in die Vergangenheit, genauer gesagt in die 90er-Jahre des 19. Jahrhunderts.

Grund für diese Zeitreise ist, dass damals in Folge des Durchbruchs, der Joseph Nicéphore Nièpce 1826 mit der (vermutlich) ersten festgehaltenen Fotografie gelang, die Entwicklung des bewegten Bildes so richtig ins Rollen kam, wobei das Wort »Rollen« an dieser Stelle nicht besser passen könnte.

Denn die damaligen Filmpioniere nutzten zur Aufzeichnung von Bildern Rollen, die u. a. aus Nitrozellulose bestanden und die mit einer lichtempfindlichen chemischen Substanz beschichtet waren, also einen chemischen Film auf sich trugen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde eine solche Rolle dann irgendwann gemeinhin nur noch als »Film« bezeichnet. Stellvertretend dafür steht bis heute der legendäre 35-mm-Film (siehe Titelbild), der mitunter auch als Normalfilm bezeichnet wird und welcher jahrzehntelang als Speichermedium die Filmindustrie prägte.

Die Brüder Lumière gelten als Pioniere des Kinos (Quelle).

Der Film wird zum Synonym für Hollywood

Mittlerweile geht der Begriff »Film« allerdings weit über seine ursprüngliche Bedeutung hinaus und wir konnotieren damit nicht nur die Filmrolle selbst, sondern auch das, was uns als Kinofilm bekannt ist. Eigentlich ist das Wort zum Synonym für fast alles geworden, was man mit Hollywood in Verbindung bringt. So konnte man mit der Zeit nicht mehr nur auf Film aufnehmen, sondern auch beim Film arbeiten oder in einem solchen mitspielen.

So viel zum Wort »Film«.

Die berühmten Hollywood-Lettern in Los Angeles, Kalifornien.

Wie immer: das gute, alte Latein

Der Begriff »Video« hat im Gegensatz zum Begriff »Film« keinen objektbezogenen Ursprung. Während der Film, wie oben ausgeführt, ursprünglich ein Speichermedium bezeichnete, bedeutet das lateinische Wort »video« zu Deutsch so viel wie »Ich sehe«. Man kann also sagen, dass das Wort »Video« einen Hinweis darauf gibt, wie man einen Film konsumiert.

Zu diesem Bild würde das Wort »Video«, seinem Sinn entsprechend, ganz gut passen.

Plötzlich gibt es Videos

Die jahrzehntelange Trennung der beiden Begriffe, die bis dahin niemand mit Verstand durcheinandergebracht hätte, löste sich durch die technischen Entwicklungen auf dem Kameramarkt ab den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts aber zusehends auf. Plötzlich verwoben sich die beiden Worte dermassen stark, dass eine Trennung heute erschwert, aber nicht unmöglich ist.

Woran das lag?

Eine Frage der Technik

Erforderte das Filmen zuvor ein extrem grosses Know-how (manuelle Bedienung der Kamera, modulare Systeme, händisches Fokussieren, chemische Entwicklung im Labor usw.), wurde es mit dem Aufkommen kompakter und einfach zu bedienender Kameras auf einen Schlag auch für Laien ein Kinderspiel, zu filmen. Grund dafür war u. a., dass diese neuartigen Kameras von einer einzigen Person bedient werden konnten und das aufgezeichnete Bildmaterial nicht – wie bis dahin üblich – auf Filmstreifen (analog), die anschliessend entwickelt werden mussten, aufgezeichnet wurde, sondern auf Magnetbändern (analog), später dann auf Disketten (digital) und noch etwas später auf SD-Karten (digital).

Plötzlich war überall von Videokameras die Rede – in Abgrenzung zu den klassischen, filmbasierten Filmkameras. Jeder hatte eine und drehte fröhlich darauf los. Neben dem privaten Gebrauch wurden diese Videokameras aber auch immer mehr in der »normalen« Wirtschaft wie z. B. der Werbebranche eingesetzt. Schliesslich lagen die Vorteile auf der Hand: Weniger Personal, geringere Kosten, schnellere Arbeitsprozesse und passable Ergebnisse, die für den Alltag absolut ausreichten. Es wimmelte folglich nur noch so von mit Videokameras gedrehten Videos, die manch einer auch stolz als Film bezeichnete. Das allerdings stellte die Filmindustrie vor ein Problem: Wie sollte man sich gegenüber dieser immer grösser werdenden Flut an Bewegtbild-Inhalten abgrenzen?

Eine alte Kompaktkamera.

Qualität vor Quantität

Die Sorge war durchaus berechtigt, doch es zeigte sich, dass es nach wie vor wesentliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Film und Video gab. Eines davon war die Qualität. Bildmaterial, das auf (minderwertigem) Magnetband aufgenommen wurde, hatte im Vergleich zu solchem auf klassischem, chemischem Film einen bis zu 40-mal tieferen Kontrastumfang. Da musste man kein Experte sein, um den riesigen Qualitätsunterschied zu bemerken. Es galt: Wer etwas auf sich hielt, drehte mit 35-mm-Film. Dieser war qualitativ besser, teurer und schwieriger zu bedienen – eine Sache für Profis also.

Kennen Sie sie noch, die früher so häufig genutzten VHS-Kassetten mit Magnetbändern?

Der digitale Einschnitt

Als dann aber um die Jahrtausendwende Kompaktkameras vollständig digitalisiert wurden und nicht mehr analog auf Magnetbändern, sondern rein digital auf Disketten usw. aufgenommen wurde, verlor der bis dahin übliche Filmstreifen an Bedeutung. In rasantem Tempo kamen immer leistungsfähigere Videokameras auf den Markt und auch etablierte Filmkamerahersteller wie ARRI mussten auf die neuen Technologien umschwenken, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können.

Durch leistungsstarke Digitalsensoren, bessere Speichermedien und immer vielseitigere Digitalsysteme war es plötzlich möglich, Spielfilme gänzlich digital zu realisieren, ohne Qualitätseinbussen hinnehmen zu müssen. Die alte 35-mm-Film-Regel war gekippt – Kinofilme konnte man nun, technisch gesehen, als bessere Videos betrachten.

Zusätzlich wurde eine Unterscheidung der Begriffe durch das Aufkommen von Internet, Smartphones, YouTube & Co. noch schwieriger. Die Flut an videobasierten Inhalten schwoll im Vergleich zum Kompaktkamera-Boom sogar um ein Vielfaches an.

Wie soll man da noch Unterschiede machen können? Es scheint unmöglich, doch man kann, wenn auch eher subjektiv denn objektiv.

Eine professionelle Filmkamera der Münchner Marke ARRI.

5 Unterscheidungsmerkmale

1. Qualität

Wie schon gegen Ende des 20. Jahrhunderts ist die Qualität auch heute mit einer der entscheidenden Faktoren, wenn es um die Unterscheidung der Begriffe »Film« und »Video« geht. Die meisten Leute gehen wahrscheinlich davon aus, dass ein Film höheren Ansprüchen genügen muss als ein Video. Kein Wunder: Schliesslich ist man sich aus dem Kino ein gewisses Level gewöhnt, das die meisten Videos (z. B. auf YouTube) nicht erreichen. Qualität kann sich dabei in vielerlei Hinsicht äussern. Machart, Bildsprache, Sound und Storytelling mit hoher Qualität z. B. lassen ein Bewegtbilderzeugnis einfach eher wie einen Film aussehen.

2. Aufwand

Ein Film ist zumeist aufwändiger produziert als ein Video. Mehr Aufwand bedeutet in diesem Kontext z. B.: ein grösseres Budget, mehr Personal, hochwertigeres Equipment oder eine längere Produktionsdauer. Klar, wird für manche Videos auch ein sehr hoher Aufwand betrieben, aber ein Video-Tutorial z. B. lässt sich vergleichsweise schnell und einfach im eigenen Wohnzimmer aufnehmen.

3. Künstlerischer Aspekt & Länge

Unter einem Film verstehen viele Menschen etwas, das mehr ein Kunstwerk als ein schlicht kommerziell nutzbares Bewegtbild-Erzeugnis ist. Zu einem solchen gehört – den Kurzfilm ausgenommen – meist auch eine gewisse Länge. Ein Film, der nur 5 Minuten dauert? Schwer vorstellbar.

4. Distributionskanal

Ein Video wird kaum im Kino, im Fernsehen oder über einen Streaming-Anbieter gezeigt, ein Film hingegen schon. Natürlich kann man einen Film auch auf YouTube hochladen, doch wird Netflix eher keine Videoproduktion in Auftrag geben.

5. Bezeichnung

Zu guter Letzt hilft auch der Begriff selbst bei der Unterscheidung. Handelt es sich beim Diskussionsgegenstand um einen Imagefilm oder ein Imagevideo? Weshalb hat der Produzent diese oder jene Bezeichnung gewählt? Geht es um einen Imagefilm, wollte der Produzent wahrscheinlich Missverständnissen vorbeugen und die Wertigkeit der eigenen Arbeit unterstreichen, schliesslich schwingt bei diesem Begriff immer etwas vom Mythos »Hollywood« mit, der, gewollt oder nicht, immer eine gewisse Erwartungshaltung mit sich bringt. Hat der Produzent die Bezeichnung »Imagevideo« gewählt, sieht er es vermutlich als eher kleinere Produktion an, die zwar hochwertig sein soll, aber nicht den Anspruch hat, sich gleich mit den Granden der Filmgeschichte zu messen.

Fazit

Seit es die technische Unterscheidung dank oder wegen der Digitalisierung nicht mehr gibt, liegt es letzten Endes im Auge des Betrachters, ob er gerade einen »Film« oder ein »Video« sieht. Im Zweifel entscheidet aber wahrscheinlich das Bauchgefühl.

Eines ist aber klar: Ganz egal, ob Sie einen Imagefilm oder ein Imagevideo, einen Produktfilm oder ein Produktvideo oder irgendein anderes Bewegtbilderzeugnis brauchen, wir sind gerne für Sie da!

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Video vs. Film: Was ist der Unterschied?

Ist ein Video nicht das Gleiche wie ein Film? Worin liegen die Unterschiede? Dieser Beitrag beleuchtet Hintergründe und ordnet ein.

Alles beginnt mit der Filmrolle

Um der Beantwortung der im Titel gestellten Frage auf den Grund zu gehen, reisen wir zuerst in die Vergangenheit, genauer gesagt in die 90er-Jahre des 19. Jahrhunderts.

Grund für diese Zeitreise ist, dass damals in Folge des Durchbruchs, der Joseph Nicéphore Nièpce 1826 mit der (vermutlich) ersten festgehaltenen Fotografie gelang, die Entwicklung des bewegten Bildes so richtig ins Rollen kam, wobei das Wort »Rollen« an dieser Stelle nicht besser passen könnte.

Denn die damaligen Filmpioniere nutzten zur Aufzeichnung von Bildern Rollen, die u. a. aus Nitrozellulose bestanden und die mit einer lichtempfindlichen chemischen Substanz beschichtet waren, also einen chemischen Film auf sich trugen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde eine solche Rolle dann irgendwann gemeinhin nur noch als »Film« bezeichnet. Stellvertretend dafür steht bis heute der legendäre 35-mm-Film (siehe Titelbild), der mitunter auch als Normalfilm bezeichnet wird und welcher jahrzehntelang als Speichermedium die Filmindustrie prägte.

Die Brüder Lumière gelten als Pioniere des Kinos (Quelle).

Der Film wird zum Synonym für Hollywood

Mittlerweile geht der Begriff »Film« allerdings weit über seine ursprüngliche Bedeutung hinaus und wir konnotieren damit nicht nur die Filmrolle selbst, sondern auch das, was uns als Kinofilm bekannt ist. Eigentlich ist das Wort zum Synonym für fast alles geworden, was man mit Hollywood in Verbindung bringt. So konnte man mit der Zeit nicht mehr nur auf Film aufnehmen, sondern auch beim Film arbeiten oder in einem solchen mitspielen.

So viel zum Wort »Film«.

Die berühmten Hollywood-Lettern in Los Angeles, Kalifornien.

Wie immer: das gute, alte Latein

Der Begriff »Video« hat im Gegensatz zum Begriff »Film« keinen objektbezogenen Ursprung. Während der Film, wie oben ausgeführt, ursprünglich ein Speichermedium bezeichnete, bedeutet das lateinische Wort »video« zu Deutsch so viel wie »Ich sehe«. Man kann also sagen, dass das Wort »Video« einen Hinweis darauf gibt, wie man einen Film konsumiert.

Zu diesem Bild würde das Wort »Video«, seinem Sinn entsprechend, ganz gut passen.

Plötzlich gibt es Videos

Die jahrzehntelange Trennung der beiden Begriffe, die bis dahin niemand mit Verstand durcheinandergebracht hätte, löste sich durch die technischen Entwicklungen auf dem Kameramarkt ab den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts aber zusehends auf. Plötzlich verwoben sich die beiden Worte dermassen stark, dass eine Trennung heute erschwert, aber nicht unmöglich ist.

Woran das lag?

Eine Frage der Technik

Erforderte das Filmen zuvor ein extrem grosses Know-how (manuelle Bedienung der Kamera, modulare Systeme, händisches Fokussieren, chemische Entwicklung im Labor usw.), wurde es mit dem Aufkommen kompakter und einfach zu bedienender Kameras auf einen Schlag auch für Laien ein Kinderspiel, zu filmen. Grund dafür war u. a., dass diese neuartigen Kameras von einer einzigen Person bedient werden konnten und das aufgezeichnete Bildmaterial nicht – wie bis dahin üblich – auf Filmstreifen (analog), die anschliessend entwickelt werden mussten, aufgezeichnet wurde, sondern auf Magnetbändern (analog), später dann auf Disketten (digital) und noch etwas später auf SD-Karten (digital).

Plötzlich war überall von Videokameras die Rede – in Abgrenzung zu den klassischen, filmbasierten Filmkameras. Jeder hatte eine und drehte fröhlich darauf los. Neben dem privaten Gebrauch wurden diese Videokameras aber auch immer mehr in der »normalen« Wirtschaft wie z. B. der Werbebranche eingesetzt. Schliesslich lagen die Vorteile auf der Hand: Weniger Personal, geringere Kosten, schnellere Arbeitsprozesse und passable Ergebnisse, die für den Alltag absolut ausreichten. Es wimmelte folglich nur noch so von mit Videokameras gedrehten Videos, die manch einer auch stolz als Film bezeichnete. Das allerdings stellte die Filmindustrie vor ein Problem: Wie sollte man sich gegenüber dieser immer grösser werdenden Flut an Bewegtbild-Inhalten abgrenzen?

Eine alte Kompaktkamera.

Qualität vor Quantität

Die Sorge war durchaus berechtigt, doch es zeigte sich, dass es nach wie vor wesentliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Film und Video gab. Eines davon war die Qualität. Bildmaterial, das auf (minderwertigem) Magnetband aufgenommen wurde, hatte im Vergleich zu solchem auf klassischem, chemischem Film einen bis zu 40-mal tieferen Kontrastumfang. Da musste man kein Experte sein, um den riesigen Qualitätsunterschied zu bemerken. Es galt: Wer etwas auf sich hielt, drehte mit 35-mm-Film. Dieser war qualitativ besser, teurer und schwieriger zu bedienen – eine Sache für Profis also.

Kennen Sie sie noch, die früher so häufig genutzten VHS-Kassetten mit Magnetbändern?

Der digitale Einschnitt

Als dann aber um die Jahrtausendwende Kompaktkameras vollständig digitalisiert wurden und nicht mehr analog auf Magnetbändern, sondern rein digital auf Disketten usw. aufgenommen wurde, verlor der bis dahin übliche Filmstreifen an Bedeutung. In rasantem Tempo kamen immer leistungsfähigere Videokameras auf den Markt und auch etablierte Filmkamerahersteller wie ARRI mussten auf die neuen Technologien umschwenken, um mit der Entwicklung Schritt halten zu können.

Durch leistungsstarke Digitalsensoren, bessere Speichermedien und immer vielseitigere Digitalsysteme war es plötzlich möglich, Spielfilme gänzlich digital zu realisieren, ohne Qualitätseinbussen hinnehmen zu müssen. Die alte 35-mm-Film-Regel war gekippt – Kinofilme konnte man nun, technisch gesehen, als bessere Videos betrachten.

Zusätzlich wurde eine Unterscheidung der Begriffe durch das Aufkommen von Internet, Smartphones, YouTube & Co. noch schwieriger. Die Flut an videobasierten Inhalten schwoll im Vergleich zum Kompaktkamera-Boom sogar um ein Vielfaches an.

Wie soll man da noch Unterschiede machen können? Es scheint unmöglich, doch man kann, wenn auch eher subjektiv denn objektiv.

Eine professionelle Filmkamera der Münchner Marke ARRI.

5 Unterscheidungsmerkmale

1. Qualität

Wie schon gegen Ende des 20. Jahrhunderts ist die Qualität auch heute mit einer der entscheidenden Faktoren, wenn es um die Unterscheidung der Begriffe »Film« und »Video« geht. Die meisten Leute gehen wahrscheinlich davon aus, dass ein Film höheren Ansprüchen genügen muss als ein Video. Kein Wunder: Schliesslich ist man sich aus dem Kino ein gewisses Level gewöhnt, das die meisten Videos (z. B. auf YouTube) nicht erreichen. Qualität kann sich dabei in vielerlei Hinsicht äussern. Machart, Bildsprache, Sound und Storytelling mit hoher Qualität z. B. lassen ein Bewegtbilderzeugnis einfach eher wie einen Film aussehen.

2. Aufwand

Ein Film ist zumeist aufwändiger produziert als ein Video. Mehr Aufwand bedeutet in diesem Kontext z. B.: ein grösseres Budget, mehr Personal, hochwertigeres Equipment oder eine längere Produktionsdauer. Klar, wird für manche Videos auch ein sehr hoher Aufwand betrieben, aber ein Video-Tutorial z. B. lässt sich vergleichsweise schnell und einfach im eigenen Wohnzimmer aufnehmen.

3. Künstlerischer Aspekt & Länge

Unter einem Film verstehen viele Menschen etwas, das mehr ein Kunstwerk als ein schlicht kommerziell nutzbares Bewegtbild-Erzeugnis ist. Zu einem solchen gehört – den Kurzfilm ausgenommen – meist auch eine gewisse Länge. Ein Film, der nur 5 Minuten dauert? Schwer vorstellbar.

4. Distributionskanal

Ein Video wird kaum im Kino, im Fernsehen oder über einen Streaming-Anbieter gezeigt, ein Film hingegen schon. Natürlich kann man einen Film auch auf YouTube hochladen, doch wird Netflix eher keine Videoproduktion in Auftrag geben.

5. Bezeichnung

Zu guter Letzt hilft auch der Begriff selbst bei der Unterscheidung. Handelt es sich beim Diskussionsgegenstand um einen Imagefilm oder ein Imagevideo? Weshalb hat der Produzent diese oder jene Bezeichnung gewählt? Geht es um einen Imagefilm, wollte der Produzent wahrscheinlich Missverständnissen vorbeugen und die Wertigkeit der eigenen Arbeit unterstreichen, schliesslich schwingt bei diesem Begriff immer etwas vom Mythos »Hollywood« mit, der, gewollt oder nicht, immer eine gewisse Erwartungshaltung mit sich bringt. Hat der Produzent die Bezeichnung »Imagevideo« gewählt, sieht er es vermutlich als eher kleinere Produktion an, die zwar hochwertig sein soll, aber nicht den Anspruch hat, sich gleich mit den Granden der Filmgeschichte zu messen.

Fazit

Seit es die technische Unterscheidung dank oder wegen der Digitalisierung nicht mehr gibt, liegt es letzten Endes im Auge des Betrachters, ob er gerade einen »Film« oder ein »Video« sieht. Im Zweifel entscheidet aber wahrscheinlich das Bauchgefühl.

Eines ist aber klar: Ganz egal, ob Sie einen Imagefilm oder ein Imagevideo, einen Produktfilm oder ein Produktvideo oder irgendein anderes Bewegtbilderzeugnis brauchen, wir sind gerne für Sie da!